Liebe FreundInnen, liebe Veganschatzis, gute Welt,
mögt Ihr den November? Mir ist er von allen Monaten am meisten verhasst. Kalt, dunkel und keine Aussicht auf baldige Besserung. Ich arbeite mit dem einen oder anderen Teelicht und Kuschikleidung (der gemeine, gepflegte warme Fernsehanzug = Jogginghose und Sweatshirt) um dagegen zu halten.
Und Kochen. Kochen tröstet mich. Also Nahrung. Wobei, Kochen an sich auch. Ich mag das ja gern, am Herd stehen, hacken, rühren, riechen, würzen. Dazu immer Musik (zu 95% Rammstein, aber manchmal auch Klassik oder wonach mir gerade ist - ich bin da ganz breit aufgestellt), dann bin ich im Flow.
Reis mit Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch:

Reste von der Ratatouille:
Weil ich viel zu viel Reis zu der Ratatouille gekocht hatte, musste ich den Reis die nächsten zwei Tage in die Gerichte einbauen. Hier
Reis mit gebratenen Champignons, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Mungbohnenkeimen:
Die Woche hatte ich einen frühen Termin in Bonns City. Der Weihnachtsmarkt stand kurz vor seiner Eröffnung. Ich wollte dem Mann nämlich etwas mitbringen.
Im Allgemeinen mag ich keine Weihnachtsmärkte. Das liegt nicht an den Märkten selbst, sondern an den Menschenmassen. Das war auch vor 2020 schon so. Ich hielt das noch nie für gesund.
Viele Menschen auf einem Fleck = ich bin dann mal weg.
Als der Weihnachtsmarkt auf dem Bonner Münsterplatz endlich offen und noch angenehm leer war, konnte ich dem Mann gebrannte Mandeln kaufen. Die machen ihn happy.
Auf dem Bonner Marktplatz am Alten Rathaus steht das supertolle
BiBu vegan Mobil. Dort habe ich uns zwei dicke
Döner mit allem einpacken lassen. Einer davon schön scharf, für den Mann.
Der Apfelkuchen ist auch von dort, der geht auch an den Mann. Sein Lieblingskuchen. Sehr praktisch, an dem Tag brauchte ich schon mal nicht kochen.
Leckeres Fastfood. Leckere Sünde!
Der Mann sagte, der Kuchen wäre sehr lecker gewesen. Na siehste, wieder alles im Lack.
Sie sagte, dass sie dieses Gericht an ihre Kindheit erinnert, sie liebte das. Nun, mittlerweile gibt es veganen Speck zu kaufen (hier Vivera) und die Vergangenheit wird wieder lebendig.
Ich frage mich allerdings, warum ich nie eingeladen war, wenn es das gab... Wir beide hatten quasi eine Art Standleitung. Sie hätte mich anrufen können und sagen, dass ich runter kommen soll. Dann wäre ich von der dritten Etage in die erste Etage hinab gestiegen und im Nudelparadies gelandet.
Vermutlich war meiner Freundin völlig klar, dass ich - leider damals schon - unendlich verfressen bin. Sie hatte sicher Angst, dass für sie wenig übrig bleiben würde. Sehr berechtigt. Also kann ich ihr nicht böse sein. Ich als absoluter und gemeiner Futterneider habe vollstes Verständnis für derlei Überlegungen.
Bei uns gab es dazu einen
Gurken - Persimonen (= Kaki-Sorte)
- Salat:
250g Nudeln (hier Bio Dinkel Locken von 'Natur Gut', Penny) in Salzwasser nach Anleitung gar kochen
Olivenöl
1 dicke Zwiebel, in größere Stücke schneiden
1 dicke Knoblauchzehe in Scheiben schneiden
1 Packung Vivera Veganer Speck
6 mittelgroße Tomaten, achteln, dann halbieren
Pfeffer (Salz braucht es nicht, der vegane Speck ist ausreichend gesalzen)
Petersilie, gehackt
Im Öl die Zwiebeln anbraten. Den veganen Speck hinzufügen, die Tomatenstücke und die Knoblauchscheiben. Alles wenige Minuten bei mittlerer Hitze braten. Pfeffern (ggf. nachsalzen) und die Petersilie hinzugeben.
Dann die fertigen Nudeln untermischen.
Ich hatte leider keine frische Petersilie mehr; die, die ich hatte, war nicht mehr schön.
Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Leinöl:
Reste der Pellkartoffeln mit Kräuterquark (obenauf Veggie-Kaviar von Ikea) am Tag danach:
Ja, Freunde, kommen wir zu einem weiteren unrühmlichen Kapitel aus dem dicken Buch 'Susi und ihre Backblödheit'. Mal wieder. Ich wollte Waffeln backen und habe es total verhunzt. So so so typisch für mich. Backen und ich. Passt nicht zusammen.
Dem unten angefügten Bild könnt Ihr das vermutlich nicht entnehmen. Aber das war auch die einzige (!) Waffel, die halbwegs annehmbar war. Die allerletzte aus dem Waffeleisen. Hilfe, Hilfe!
Knusprige Waffel mit Sahne (Soy Whip von Soya Too) und heißen Waldheidelbeeren:
Alle anderen Waffeln sahen so aus:
Ein Trümmerfeld. Ein Gemetzel. Aber total lecker!
Nun, was ist passiert? Das Rezept ist sehr gut, das Waffeleisen (von Cloer) ist auch toll. Nützt aber alles nichts, wenn einem nicht auffällt, dass man das falsche Mehl in die Schüssel packt. Ich nahm Dinkel 630er, vorgesehen war Weizen 405. Tja, ich dachte, in der einen Dose wäre noch normales Mehl. Falsch gedacht. Da ich Weizen eher schlecht vertrage (macht mir einen Schwangerschaftbauch wie kurz vor der Entbindung, und das in meinem Alter), habe ich mittlerweile wohl alles Weizenmehl verbraucht.
Doof. Ich werde meine Mehldosen fürderhin nur noch beschriften.
Ach egal, lecker war es trotzdem. Zudem duftete stundenlang die Wohnung.
Das war es von hier. Ihr seht, wir hatten eine durchwachsene Woche.
Macht es gut, bleibt gesund und zuversichtlich! Bleibt dran und mir gewogen! Ihr seht ja, man kann mich nicht alleine lassen.
Ach, noch was:
Ökotest hat Margarine getestet. Die Sojola, die wir immer nutzten, ist so was von durchgefallen. Mit Pauken und Trompeten: sie bekam von Ökotest ein ungenügend! Oh Mann! Wir müssen mal schauen, was wir künftig nutzen. Die Margarine muss vegan sein, palmölfrei und lecker. Und leicht zu beziehen.
Ich wählte damals die Sojola, weil sie kein Palmöl enthält und uns geschmacklich überzeugte.