der Alltag hat mich wieder. Derzeit steht kein Urlaub an. Das gab es wohl noch nie, bei uns. 'La nada', wie der Spanier sagen würde: das Nichts.
Ich halte mich trotzdem erstaunlich froh, so fern ich nicht von meiner Migräne belästigt werde. Im Garten ist immer was zu tun, die Nachbarskater erfreuen mich und, dass viele Pflanzen des Vorjahres noch leben und blühen wie bescheuert. Als würden sie dafür bezahlt werden.
Das Leben ist auch in diesen Zeiten schön.
Ich zeige meine Gerichte der letzten Zeit. Gegessen werden muss ja auch.
Das ist mein Doppelstöcker; den gab es vorhin.
Das Innenleben besteht aus gebratenem Räuchertofu und Beyondburger, ansonsten ist da drin Ketchup, Senf, Salat, Tomate, Zwiebel, saure Gurke und meine selbstgeklöppelte, nachgebaute Big Mac - Soße.
War extrem
Der Milo in meinem Waschbecken. Rausheben kann ich ihn nicht (er würde kratzen oder beißen). Das würde ihm nicht behagen, wenn ich Hand anlegen würde. Also muss ich abwarten, bis er mein Waschbecken uninteressant findet.
Gemüse mit Tofu Natur:
Rot-grüne Bohnensuppe:
Rheinischer, veganer Kesselkuchen, mit Schnittlauchdip:
Ofengemüse mit Potatowedges:
Gnocchi mit Zucchini-Kapernrahm:
Wir waren letzte Woche grillen bei meiner Freundin, man sieht oben/links meinen Kartoffelsalat, daneben gegrillte Kartoffeln, die Meetlyke Bratwurst und ein Viverasteak. Daneben Salat mit Erdbeeren.
Meine Freundin hat mich gezwungen, Boule zu spielen. Das erste Mal in meinem Leben. Als ich 2019 den Winter auf Mallorca überbrückte, sah ich alte Menschen am Strand Boule spielen. Ich wusste, dass ich aufpassen muss und ganz genau hinschauen, weil das wohl meine Zukunft ist.
Ich hatte allerdings gehofft, dass diese Zukunft in weiterer Ferne liegen würde. In sehr weiter. Aber nix da, ein halbes Jahr später, und zack: ich bin nun auch eine von denen. Das habe ich nie gewollt.
Reste vom Grillen am folgenden Tag, in die Pfanne gelegt.
Meine Hortensie vom letzten Jahr. Hätte ich nicht gedacht, dass die so heftig blüht. Die ist toller als letztes Jahr.
Was immer das war, das war bestimmt lecker. Und gesund (nicht so häufig bei mir - ich esse, was mir schmeckt):
Milo:
Letzte Woche sah ich auch endlich wieder meinen Sohn und seine Freundin. Wir haben kleine Geschenke ausgetauscht: ich Lakritz von Sylt und Senf aus Monschau, die beiden haben mir den veganen Kaviar von Ikea mitgebracht, schwarz und orange. Und Teelichter.
Ich hatte ca. 12 Tage hinter mir mit 9 Migränetagen, ich war also nicht so fit. Deswegen habe ich leider nicht gekocht, nur Salat gemacht.
Den sich jeder nach Gusto selbst pimpen konnte (gebratene Champignons, gebratener Räuchertofu, Croutons, Erdbeeren, Gurken, Blüten, Tomaten):
Gemüsepfanne mit Reis:
Das sind Capellini von Barilla. Mit Pesto:
Die Capellini sind extrem dünn. Die Magermodels unter den Nudeln.
Nudelsupp: (nein, da fehlt kein 'e'. Bei mir heißt es nie Nudelsuppe, immer nur Nudelsupp. Ich las vor zig Jahren in einem Forum diesen Nicknamen eines anderen Users und war schockverliebt in diesen Nicknamen. Seit dem heißt bei mir Nudelsuppe nur so.)
Gestern: Veganer Fleischkäse von Meetlyke, mit bayerischem Kartoffelsalat (Brühe) und Gurken-Tomatensalat. Und mit dem Kaisersenf aus Monschau, das ist der körnige.
Milo, lappt vorne und hinten über.
Das ist nur etwas Obst. Aber es ist schon besonders, weil mir das der Mann unaufgefordert zum Fernsehsessel trug. Es handelt sich um einen Weinbergpfirsich. Die platten, sehr aromatischen und duftenden Pfirsiche. Ihr wisst schon.
Wie alle Pfirsiche gehören auch die Weinbergpfirsiche zu den furchtbaren Fellfrüchten, wie ich sie nenne. Wie Aprikosen auch. Ich hasse sie wie der Teufel das Weihwasser. Genauer: die Haut! Das zarte, samtähnliche Fell. Ich kann es nicht anfassen und wenn ich nur daran denke (!), stellt sich mir schon mein eigenes Fell auf den Armen auf. Hühnermantel, am ganzen Körper. Grausam. Auch jetzt gerade.
Um eine lange Story kurz zu machen: der Mann schält mir die Pfirsiche, damit ich sie essen kann.
Ich sage schon immer zu ihm: "Schleim' dich bloß nicht ein!" Aber es ist wohl Liebe. Hoffe ich doch. Oder wisst Ihr was? Hat der was angestellt? Sagt an!
Das war das Wort zum Montag.
Schönen Sommer!
Bleibt geschmeidig, fröhlich, wild. Bleibt dran und mir gewogen. Man liest sich!